Mein Problem mit leeren Böden und Rainers rettender Plan
Letztes Jahr sah mein Garten aus wie eine grüne Oase – bis auf die Beete, die eher einem traurigen Sandkasten glichen. Egal, was ich gepflanzt habe, nichts wollte so richtig wachsen. Verzweifelt griff ich zu teurem Dünger aus dem Gartencenter, doch das Loch in meinem Geldbeutel war größer als der Erfolg im Beet. Dann kam Rainer mit seiner gewohnt lockeren Art: „Selbst ist der Gärtner! Mach dir deinen Dünger einfach selbst.“
Rainers Q&A: Alles, was du über DIY-Dünger wissen musst
Frage 1: Rainer, warum sollte ich Dünger selbst machen?
Rainer: „Ganz einfach: Es ist günstiger, umweltfreundlicher und du weißt genau, was drin ist. Kein versteckter Chemiecocktail, der deinen Boden auslaugt. Und mal ehrlich: Selbstgemacht schmeckt nicht nur Kuchen besser, sondern auch deinen Pflanzen.“
Die besten DIY-Dünger und wie du sie herstellst
1. Kompost – der Klassiker unter den Düngern
Rainer: „Alles, was in der Küche übrig bleibt (außer Fleisch, Fett und Knochen), kannst du auf den Kompost werfen. Auch Gartenabfälle wie Laub und Grasschnitt sind perfekt. Der fertige Kompost ist der Champagner unter den Düngern – reich an Nährstoffen und voller Leben.“
Tipp: Achte darauf, den Kompost regelmäßig umzuschichten, damit er nicht zu einer matschigen Masse wird.
2. Kaffeesatz – der Muntermacher für deine Pflanzen
Rainer: „Kaffeesatz ist wie ein Espresso für deine Pflanzen – voll mit Stickstoff, Kalium und Phosphor. Einfach trocknen lassen und in die Erde einarbeiten. Aber bitte nicht übertreiben, sonst werden deine Pflanzen hyperaktiv!“
3. Eierschalen – das Kalzium-Highlight
Rainer: „Zerkleinerte Eierschalen sind eine großartige Kalziumquelle. Perfekt für Tomaten und Paprika, die oft unter Kalziummangel leiden. Einfach unter die Erde mischen oder mit Wasser aufkochen und die Pflanzen gießen.“
4. Brennnesseljauche – der Geheimtipp mit Duftnote
Rainer: „Brennnesseln in einem Eimer mit Wasser einlegen und ein paar Tage stehen lassen. Das Ergebnis riecht wie ein vergessener Turnbeutel, aber deine Pflanzen werden’s lieben! Verdünnt gießen und die Blätter danken es dir.“
Achtung: Nicht pur verwenden, sonst verbrennst du die Pflanzenwurzeln.
5. Holzasche – der Allrounder für Kalium und Kalk
Rainer: „Wenn du einen Kamin oder Grill hast, nutz die Asche! Sie ist reich an Kalium und Kalk, was den Boden verbessert. Aber Vorsicht: Nicht auf säureliebenden Pflanzen wie Heidelbeeren oder Rhododendren anwenden.“
6. Bokashi-Eimer – der Fermentationsprofi
Rainer: „Bokashi ist wie Kompost, nur schneller. Mit speziellen Mikroorganismen fermentierst du Küchenabfälle direkt in einem Eimer. Nach ein paar Wochen hast du einen super Dünger, den du in den Boden einarbeiten kannst.“
7. Bananenschalen – das Potassium-Wunder
Rainer: „Bananenschalen sind voll mit Kalium und Phosphor. Einfach klein schneiden, trocknen und unter die Erde mischen. Oder du machst einen Tee daraus: Schalen mit Wasser aufkochen, abkühlen lassen und die Pflanzen gießen.“
8. Ziegenmist und Pferdeäpfel – der Klassiker vom Bauernhof
Rainer: „Wenn du Zugang zu einem Bauernhof hast, hol dir Ziegen- oder Pferdemist. Aber Vorsicht: Lass ihn zuerst gut verrotten, sonst ist er zu aggressiv. Einmal durchgereift, ist er ein wahres Kraftpaket für deinen Boden.“
Rainers praktische Tipps für DIY-Dünger
Frage 2: Gibt es Pflanzen, die keinen Dünger mögen?
Rainer: „Kakteen und Sukkulenten sind Minimalisten. Gib ihnen zu viel Dünger, und sie werden zu faulen Couchpotatoes. Also lieber sparsam sein!“
Frage 3: Was mache ich, wenn ich keine Zeit für Kompost habe?
Rainer: „Dann geh auf die Schnelle mit Kaffeesatz, Eierschalen oder Bananenschalen. Die sind einfach und direkt einsatzbereit.“
Frage 4: Kann man DIY-Dünger überdosieren?
Rainer: „Ja, das kann passieren. Zu viel des Guten kann deine Pflanzen regelrecht verbrennen. Also immer mit Maß und Ziel arbeiten.“
Fazit: Rainers abschließende Worte zur Dünger-DIY-Revolution
„Dünger selber machen ist keine Raketenwissenschaft, sondern reine Logik: Was aus der Natur kommt, geht zurück in die Natur. Es spart Geld, ist nachhaltig und macht Spaß. Und seien wir ehrlich: Es gibt kein besseres Gefühl, als eine reiche Ernte aus eigenem Anbau – gedüngt mit deinen selbstgemachten Mitteln. Also ran an den Kompost, Leute!“