Gurken im eigenen Garten anzubauen ist eine tolle Sache – doch diese grünen Wunderlinge haben es manchmal in sich. Sie wollen Sonne, Wasser und natürlich die richtigen Nährstoffe. Da steht man als Hobbygärtner schnell mal vor der Frage: „Was passiert eigentlich, wenn ich meine Gurken mit Milch gieße?“
Frage 1: Rainer, wieso sollte ich meine Gurken ausgerechnet mit Milch düngen?
Rainer: „Na, warum nicht? Gurken sind schließlich Gourmets, die wollen nicht nur schnödes Wasser. Sie mögen es etwas feiner – und da kommt die Milch ins Spiel. Sie enthält viele Nährstoffe, die Gurken lieben: Kalzium für starke Zellwände, Phosphor für ein gesundes Wurzelwachstum und Magnesium für die Fotosynthese. Alles ziemlich wichtige Sachen, wenn du deine Gurken in den Gurkenolymp führen willst. Aber pass auf, nicht gleich die ganze Tetra-Pak drüber kippen!“
Frage 2: Wie oft und wie viel Milch sollte ich meinen Gurken geben?
Rainer: „Aaaah, gute Frage! Hier wird’s tricky: Man sollte nicht einfach die ganze Milchkanne drüberstülpen – Gurken sind sensible Seelen. Milch muss verdünnt werden, sonst schadest du ihnen eher. Mein Geheimrezept: 1 Teil Milch auf 10 Teile Wasser. Am besten gießt du das alle zwei Wochen an die Wurzeln. Und immer schön morgens, bevor die Sonne auf die Blätter knallt. Sonst hast du am Ende keine knackigen Gurken, sondern eine unschöne Sauerei.“
Frage 3: Was passiert, wenn ich es mit der Milch übertreibe?
Rainer: „Ach ja, der Klassiker: ‚Viel hilft viel‘, denkt man sich und kippt literweise Milch ins Beet. Aber Gurken mögen keine Übertreiber! Wenn du zu viel Milch gibst, kann das den Boden versäuern. Und weißt du, wer dann richtig Party macht? Schimmel und Pilze! Ja, du hast richtig gehört: Deine Gurken feiern dann nicht mehr, sondern kränkeln vor sich hin. Also: Weniger ist mehr! Mit der Milch eher wie mit Salz in der Suppe – sparsam dosieren.“
Frage 4: Was ist, wenn meine Gurken komisch auf die Milch reagieren?
Rainer: „Tja, nicht jede Gurke ist ein Fan von Milch – das musst du erstmal testen. Beobachte, wie sie sich verhält. Sieht sie gesund und munter aus? Super, dann mach weiter! Aber wenn die Blätter braun werden oder sich Schimmel bildet, solltest du den Milchdünger reduzieren oder ganz weglassen. Und falls deine Gurken plötzlich anfangen zu muhen – okay, das ist ein Scherz, aber du weißt, was ich meine!“
Frage 5: Gibt es auch Alternativen zur Milch?
Rainer: „Klar doch! Milch ist ja nur ein kleiner Bonus für deine Gurken. Wenn du deinen grünen Lieblingen was Gutes tun willst, empfehle ich dir Brennnesseljauche. Die stinkt zwar wie Hulle, aber sie hat’s in sich! Oder du greifst auf Kompost zurück. Der ist sozusagen das Vollkornbrot der Düngemittel: vollgepackt mit allem, was Gurken brauchen, und dazu noch komplett biologisch. Natürlich kannst du auch zu einem guten Flüssigdünger greifen, aber immer schön gemäßigt dosieren.“
Frage 6: Rainer, was bringt es, Milch als Zusatzdünger zu verwenden?
Rainer: „Na, wenn du die Milch richtig einsetzt, bekommst du kräftigere Pflanzen mit größeren Früchten. Die enthaltenen Nährstoffe stärken die Zellwände und sorgen für gesunde Wurzeln. Besonders das Kalzium hilft gegen die gefürchtete Blütenendfäule. Aber wie gesagt: Milch ersetzt keinen richtigen Dünger. Sie ist das Sahnehäubchen obendrauf – im wörtlichen und übertragenen Sinn.“
Fazit von Rainer
„Wenn ihr es mit den Gurken ernst meint, probiert ruhig mal den Milchtrick aus – aber immer schön mit Bedacht. Mit der richtigen Mischung und Dosierung kann das euren Pflanzen einen kleinen Extra-Boost geben. Vergesst aber nicht, dass Gurken echte Nährstoffjunkies sind. Wöchentliche Düngergaben mit den richtigen Mitteln – wie Brennnesseljauche oder Kompost – sind Pflichtprogramm. Und denkt dran: Zu viel Milch kann eure Pflanzen eher schädigen als nützen.