Wer wissen will, was jetzt noch sinnvoll in die Erde kommt, wie man den Garten durch heiße Wochen bringt und warum Rainer seinen Salat nie ohne Sonnenschirm pflanzt – der ist hier genau richtig. Also: Gießkanne geschnappt und los geht’s mit unserem Juli-Pflanzkalender im charmanten Gespräch mit dem wohl sympathischsten Hobbygärtner Deutschlands.
🌱 Ratgeber: Was jetzt im Garten geht – Rainers Juli-Tipps
Redaktion:
Rainer, es ist Hochsommer! Ist der Juli nicht schon zu spät zum Pflanzen?
Rainer:
Zu spät? Jetzt geht’s doch erst richtig los! Klar, manche Pflanzen sind durch, aber Juli ist wie die Zugabe auf einem Konzert: Kurz, aber mit Power. Es ist warm, der Boden ist locker – perfekt für Nachsaaten und schnelle Kulturen. Und für alle, die im Frühling getrödelt haben: Der zweite Versuch ist hiermit offiziell gestartet!
Redaktion:
Also konkret: Was kann man im Juli noch säen?
Rainer:
Da geht einiges! Vor allem Schnellstarter und Nachzügler. Hier mein Best-of:
- Radieschen: Gehen immer. Und im Sommer sogar besonders zackig.
- Feldsalat: Jetzt säen für knackigen Herbstsalat.
- Spinat: Sommerpause ist vorbei – der kann wieder rein.
- Pflücksalat und Rucola: Schnell, lecker, unkompliziert.
- Chinakohl: Jetzt ist Pflanzzeit! Der mag’s warm zum Wachsen.
- Mangold und Rote Bete: Auch für die Herbsternte noch top.
Und ganz wichtig: immer gut feucht halten. Die Juli-Sonne ist gnadenlos!
Redaktion:
Was ist mit Kräutern – lohnt sich das noch?
Rainer:
Na aber hallo! Jetzt ist Kräuterhochzeit. Besonders:
- Basilikum: Noch rein in den Topf oder ins Beet – wächst wie verrückt.
- Petersilie, Dill, Koriander: Jetzt säen, bald naschen.
- Und mein Favorit: Borretsch – schön und bienenfreundlich.
Tipp: Halbschattige Plätze bevorzugen, sonst kriegen die zarten Pflänzchen Sonnenbrand – und das sieht nicht gut aus im Salat.
Redaktion:
Blumen im Juli pflanzen – ist das nicht zu spät?
Rainer:
Für den Frühling, ja. Für den Herbst? Perfekt!
- Zweijährige wie Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Stockrosen – die brauchen den Sommer, um im Frühling zu blühen.
- Ringelblumen und Kapuzinerkresse kannst du jetzt noch nachsäen – die blühen bis zum ersten Frost.
- Astern, Zinnien und Cosmeen – Spätzünder, aber echte Hingucker.
Ich pflanze im Juli gern bunt – der Augustgarten soll ja nicht aussehen wie ein vertrockneter Parkplatz.
Redaktion:
Und wie sieht’s mit der Pflege aus? Was ist im Juli besonders wichtig?
Rainer:
Jetzt kommt’s drauf an, wie du deinen Garten durch den Sommer bringst:
- Gießen, gießen, gießen – aber bitte früh morgens. Sonst gibt’s eine Suppe für Schnecken.
- Mulchen: Spart Wasser und hält den Boden locker.
- Tomaten ausgeizen: Damit sie ihre Kraft in die Frucht stecken, nicht ins Blätterdickicht.
- Ernten, was geht: Zucchini, Gurken, Salat – alles raus, was reif ist. Der Platz wird gleich wieder neu genutzt.
Und nicht vergessen: Mal einfach im Garten sitzen. Ohne Schaufel. Nur so. Ist auch Pflege – für die Seele!
Redaktion:
Gibt’s im Juli auch Gartenfehler, die man vermeiden sollte?
Rainer:
Oh ja! Drei goldene „Nicht-Tuns“:
- Nicht nach dem Rasenmähen direkt gießen – da dampft der Boden und verbrennt dir die Wurzeln.
- Keine großen Umsetzungen oder Umtopf-Aktionen – das mögen Pflanzen bei Hitze gar nicht.
- Nicht denken, es sei nix mehr zu tun – der Juli ist keine Pause, sondern der Turbo-Monat!
Redaktion:
Und was ist mit Obst? Kann man da im Juli was pflanzen oder pflegen?
Rainer:
Pflanzen eher nicht – aber Beerenernte ist angesagt: Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren – ran an die Büsche! Und wenn du clever bist, schneidest du nach der Ernte gleich zurück. Das spart Arbeit im Herbst.
Redaktion:
Hast du noch einen Lieblingshack für den Juli?
Rainer:
Klar doch: Eiswürfel mit Kräutern! Petersilie, Minze oder Basilikum klein hacken, in Eiswürfelformen füllen, Wasser drauf, ab ins Gefrierfach. Später direkt in die Soße oder den Sommerdrink – der Garten im Glas, sozusagen!
🌻 Rainers Fazit: Sommer, Sonne, Säzeit!
Juli ist für mich der Monat der zweiten Chancen. Egal ob du spät dran bist oder schon alles abgeerntet hast – es ist nie zu spät, noch was Schönes aus der Erde zu holen. Und wenn es mal zu heiß wird: Gießpause, Füße hoch, Gartenschlauch als Rasendusche zweckentfremden.
Denn wie ich immer sag: Der beste Dünger ist ein fröhlicher Gärtner. Also bleib locker, bleib durstig – und vergiss nicht: Auch Unkraut blüht manchmal ganz hübsch.
Dieser Text wurde mit Unterstützung von KI erstellt und von unserer Redaktion geprüft.