Schädlinge können echte Nervensägen sein – drinnen wie draußen. Doch anstatt zu Chemiekeulen zu greifen, gibt’s auch umweltfreundliche Alternativen: Pflanzen, die Schädlinge vertreiben! Aber welche sind die richtigen, und wie setzt man sie am besten ein? Für diese und andere Fragen haben wir wieder unseren Gartenprofi Rainer eingeladen. Mit Humor und Expertenwissen bringt er Licht ins Dunkel – und Schädlinge zum Flüchten!
Frage-Antwort-Runde mit Rainer
Frage 1: Rainer, gibt’s wirklich Pflanzen, die Schädlinge vertreiben? Oder ist das ein Mythos?
Rainer: „Das ist absolut kein Mythos! Pflanzen haben natürliche Abwehrmechanismen, die Schädlinge gar nicht mögen. Manche verströmen ätherische Öle, andere schmecken einfach widerlich. Es ist ein bisschen wie Knoblauch: Wir lieben ihn – aber Vampir-Mücken und Kollegen eben nicht.“
Frage 2: Welche Pflanze ist dein persönlicher Favorit gegen Schädlinge?
Rainer: „Eindeutig die Ringelblume! Die sieht nicht nur super aus, sondern hält auch Boden-Nematoden fern, diese kleinen Wurzelzerstörer. Außerdem lockt sie gute Insekten wie Bienen an. Zwei Fliegen mit einer Klappe, wortwörtlich.“
Frage 3: Und was hilft gegen die Plagegeister im Haus?
Rainer: „Fürs Haus schwöre ich auf Lavendel. Stell einen Topf in die Küche oder leg ein Lavendelsäckchen in den Kleiderschrank. Das vertreibt Motten, Ameisen und sogar Silberfischchen. Und ganz ehrlich: Wer mag keinen Lavendelduft? Es ist wie ein Spa für dein Zuhause!“
Frage 4: Gibt’s was, das Schnecken abschreckt? Die fressen mir alles weg!
Rainer: „Oh ja, Schnecken haben Angst vor Salbei und Rosmarin. Pflanze sie in die Nähe deines Gemüses, und die Schleimer machen einen großen Bogen drum. Oder stell dir vor, du machst abends eine Kräuterbutter – doppelte Win-win-Situation!“
Frage 5: Wie sieht’s mit Mücken und Fliegen aus? Was kann ich da pflanzen?
Rainer: „Ganz klar: Zitronengras und Katzenminze. Das erstere hält Mücken fern, das zweite wirkt wie ein Magnet auf Katzen, aber ein Anti-Magnet auf Mücken. Du kannst also entspannen, während die Katze high wird – was will man mehr?“
Frage 6: Gibt’s auch was gegen Blattläuse? Die sind bei meinen Rosen Dauergäste.
Rainer: „Blattläuse hassen Kapuzinerkresse. Setz sie in die Nähe deiner Rosen, und die Läuse überlegen sich zweimal, ob sie bleiben. Kleiner Bonus: Die Kapuzinerkresse ist essbar! Du kannst sie als Deko für Salate verwenden – quasi dein biologisches Schädlingsbekämpfungs-Buffet.“
Frage 7: Was hilft gegen die nervigen Wühlmäuse im Garten?
Rainer: „Da brauchst du etwas Stärkeres – die Kaiserkrone! Diese Zwiebelpflanze riecht so intensiv, dass Wühlmäuse schreiend das Weite suchen. Aber Achtung: Menschen finden den Geruch auch nicht gerade angenehm. Pflanze sie strategisch ein!“
Frage 8: Was mache ich gegen Ameisen, die ständig in meinen Blumentöpfen wühlen?
Rainer: „Probier es mit Minze. Ameisen mögen den scharfen Geruch gar nicht. Und du hast immer frische Minze für deinen Tee parat. Einfach ein Gewinner auf allen Ebenen!“
Frage 9: Kann ich die Pflanzen auch kombinieren, oder gibt’s da Regeln?
Rainer: „Kombinieren ist eine super Idee! Misch zum Beispiel Lavendel mit Ringelblumen, oder setz Kapuzinerkresse neben deine Tomaten. Manche Pflanzen schützen sich gegenseitig – das nennt man dann Mischkultur. Es ist wie ein Teamwork für den Garten.“
Frage 10: Und was ist der größte Fehler, den man bei solchen Pflanzen machen kann?
Rainer: „Das größte No-Go ist, sie einfach zu vergessen. Die Pflanzen können nur helfen, wenn sie gesund sind. Also: Gießen, düngen und ein bisschen Liebe geben. Und denk dran: Auch die besten Anti-Schädlingspflanzen können keine Wunder vollbringen, wenn dein Garten ein Schädlingsbuffet ist.“
Ratgeber: 10 Pflanzen gegen Schädlinge in Haus und Garten
- Lavendel: Gegen Motten, Ameisen und Silberfische. Perfekt fürs Haus und Beete.
- Ringelblume: Hält Boden-Nematoden fern und lockt nützliche Insekten an.
- Salbei: Vertreibt Schnecken und sieht gut aus.
- Rosmarin: Schnecken schrecken zurück, du freust dich über frische Kräuter.
- Zitronengras: Hält Mücken fern und verleiht dem Garten einen tropischen Touch.
- Katzenminze: Wirkt gegen Mücken und ist der Traum aller Katzen.
- Kapuzinerkresse: Schutzschild gegen Blattläuse – und essbar!
- Minze: Ameisen mögen den Geruch nicht, du dafür umso mehr.
- Kaiserkrone: Abschreckend für Wühlmäuse, dafür ein Hingucker im Beet.
- Knoblauch: Gegen viele Schädlinge und ein Muss für jeden Hobbykoch.
Rainers Fazit:
„Pflanzen sind die umweltfreundlichsten Schädlingsbekämpfer, die es gibt. Sie sehen gut aus, riechen fantastisch und machen Schädlinge auf die charmanteste Weise fertig. Aber denk dran: Kein Garten ist komplett schädlingsfrei – und das ist auch okay. Schließlich gehören die Viecher zum Ökosystem. Wenn du die Balance hältst, brauchst du keine Chemiekeule, sondern nur ein bisschen Planung. Und ein bisschen Humor – den braucht man als Hobbygärtner immer!“
Schädlinge bekämpfen geht auch grün und nachhaltig – mit den richtigen Pflanzen! Egal ob drinnen oder draußen: Die Natur bietet uns die besten Helferlein, und mit Rainers Tipps wird der Garten zur schädlingsfreien Wohlfühloase.