Ratgeber: Rainers Tipps und Tricks für einen natürlichen Garten

1. Rainer, warum sollte man sich für einen natürlichen Garten entscheiden?

Rainer:
„Ach, das ist eine Frage nach meinem Geschmack! Ein natürlicher Garten hat so viele Vorteile – man könnte fast meinen, er arbeitet für dich, statt umgekehrt. Erstens förderst du die Biodiversität. Das heißt, du gibst Insekten, Vögeln und kleinen Tieren einen Lebensraum. Und wer will schon einen Garten, der nur gut aussieht, aber keine Bienen oder Schmetterlinge anzieht? Zweitens sparst du dir jede Menge Arbeit – weniger mähen, weniger gießen, weniger Unkraut zupfen. Die Natur übernimmt das für dich! Und drittens tust du auch noch was für die Umwelt. Dein Garten speichert Wasser, verbessert die Bodenqualität und hilft sogar, das Mikroklima zu regulieren. Also, warum nicht?“


2. Welche Prinzipien sollte ich bei der Gestaltung eines natürlichen Gartens beachten?

Rainer:
„Das Wichtigste: Minimalintervention. Im Klartext: Lass die Natur mal machen! Klar, du kannst ihr ein bisschen helfen, aber das Ziel ist es, natürliche Prozesse zu nutzen und zu fördern. Statt alles bis ins kleinste Detail zu planen, schau, was von alleine wächst und gedeiht.

Hier sind ein paar Prinzipien für dich:

  • Boden bedeckt halten: Mulch oder Bodendeckerpflanzen schützen den Boden und speichern Feuchtigkeit.
  • Einheimische Pflanzen verwenden: Sie sind an die Bedingungen vor Ort angepasst und brauchen weniger Pflege.
  • Lebensräume schaffen: Laubhaufen, Totholz oder ein kleiner Teich – all das zieht Tiere an und fördert die Biodiversität.
  • Auf chemische Dünger und Pestizide verzichten: Die Natur regelt das oft ganz alleine. Hilfreiche Insekten kommen von selbst, wenn du ihnen etwas bietest!“

3. Welche Wildpflanzen sind besonders geeignet und wie kann ich sie im Garten anbauen?

Rainer:
„Da gibt’s so viele tolle Pflanzen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch tierfreundlich sind. Kräuter wie Salbei, Thymian oder Borretsch locken Bienen an und du kannst sie auch noch in der Küche verwenden – das nenne ich mal ein Gewinnspiel ohne Nieten! Wilde Blumen wie die Kornblume oder die Margerite sind echte Hingucker und fühlen sich in heimischen Gärten pudelwohl.

So pflanzt du Wildpflanzen richtig:

  • Wähle am besten standortgerechte Pflanzen. Schau dir an, welche Bedingungen dein Garten bietet (viel Sonne, Halbschatten oder feuchter Boden) und such dir die passenden Pflanzen aus.
  • Lass die Pflanzen sich selbst aussäen. Viele Wildblumen sind richtige Überlebenskünstler – einmal gesät, kommen sie immer wieder!
  • Wenn du Wildsträucher wie Holunder oder Hasel pflanzt, schaffst du nicht nur Nahrung für Tiere, sondern auch einen natürlichen Sichtschutz. Und du kannst später die Früchte ernten. Holunderblütensirup, jemand?“

4. Rainer, gibt es Beispiele für natürliche Gärten, die gut funktionieren?

Rainer:
„Oh ja, die gibt’s! Ich habe zum Beispiel mal einen Garten besucht, der ganz auf wilde Wiesen und heimische Sträucher gesetzt hat. Keine Rasenfläche, sondern eine bunte Mischung aus Blumen, Kräutern und Gehölzen. Die Besitzerin musste nur zweimal im Jahr mähen – und zwar mit der Sense! Ihre Wiese war voll von Schmetterlingen, Bienen und sogar Igeln. Das war wirklich ein Paradies.

Ein anderes Beispiel ist ein kleiner städtischer Garten, der sich ganz auf vertikale Gärten und Hochbeete spezialisiert hat. Dort wuchsen wilde Erdbeeren, Bohnen rankten an Zäunen empor und ein kleines Insektenhotel zog Bienen an. Es ist beeindruckend, wie viel man aus wenig Platz machen kann, wenn man die Natur ein bisschen unterstützt.“


5. Was sind die häufigsten Herausforderungen bei der natürlichen Gartengestaltung und wie kann ich sie überwinden?

Rainer:
„Da gibt’s natürlich ein paar Stolperfallen, aber keine Sorge, die kriegen wir in den Griff!

  • Unkraut: Viele glauben, ein natürlicher Garten ist gleichbedeutend mit einem Dschungel aus Unkraut. Falsch! Wenn du Mulch oder Bodendeckerpflanzen nutzt, bleibt das Unkraut in Schach. Außerdem: Manches ‚Unkraut‘ ist ein echter Helfer – Löwenzahn zum Beispiel lockert den Boden.
  • Wasserknappheit: Natürliche Gärten sind super darin, Wasser zu speichern. Trotzdem kann es in sehr trockenen Phasen eng werden. Hier hilft eine Regentonne und das gezielte Gießen am frühen Morgen oder späten Abend, damit nicht so viel verdunstet.
  • Schädlingsbefall: Im natürlichen Garten geht’s um Balance. Wenn mal Blattläuse auftauchen, kommen bald die Marienkäfer hinterher. Hilf ein bisschen nach, indem du Nisthilfen aufstellst oder Pflanzen wie Lavendel anpflanzt, die Schädlinge abschrecken.“

6. Rainer, wie pflege ich einen natürlichen Garten richtig?

Rainer:
„Wenig tun ist hier die Devise! Lass die Natur machen, aber unterstütze sie an den richtigen Stellen:

  • Weniger mähen: Eine Wildblumenwiese braucht nur zweimal im Jahr den Rasenschnitt – und das am besten mit einer Sense oder einem hoch eingestellten Rasenmäher. So blühen die Pflanzen richtig auf und du hast weniger Arbeit.
  • Mulchen: Damit die Feuchtigkeit im Boden bleibt und das Unkraut keine Chance hat, ist Mulch ideal. Rasenschnitt, Laub oder Stroh eignen sich prima und geben beim Verrotten Nährstoffe an den Boden ab.
  • Stauden zurückschneiden: Im Herbst kannst du viele Stauden einfach stehen lassen – das sieht nicht nur toll aus, sondern bietet Insekten Schutz. Im Frühjahr dann zurückschneiden und fertig.“

7. Welche Pflanzen und Strukturen eignen sich, um die Biodiversität zu fördern?

Rainer:
„Einheimische Pflanzen sind ein Muss. Sie sind an unsere Bedingungen gewöhnt und bieten heimischen Tieren Nahrung und Lebensraum. Außerdem eignen sich Hecken aus Wildsträuchern super, um Vögeln Schutz und Nistplätze zu geben.

Ein kleiner Teich ist auch eine großartige Idee. Nicht nur Libellen und Frösche lieben das – auch Vögel nutzen ihn als Trinkstelle. Und keine Angst, selbst auf einem kleinen Balkon kann man mit Mini-Teichen oder Pflanzkästen eine grüne Oase schaffen!“


Persönliches Fazit

Rainer:
„Natürliche Gartengestaltung ist keine Zauberei – eher eine Einladung, den Garten ein Stück weit ‚machen zu lassen‘ und dabei zu beobachten, wie die Natur ihre Magie entfaltet. Es ist schön zu sehen, wie man mit wenig Aufwand ein kleines Ökosystem schaffen kann, das blüht, summt und wächst.

Also, worauf wartet ihr? Probiert es aus, pflanzt ein paar Wildpflanzen und lasst euren Garten wachsen! Ob kleiner Balkon oder große Wiese – jeder Quadratmeter zählt. Fördert die Biodiversität und macht euren Garten zu einem Ort, an dem nicht nur ihr, sondern auch Tiere und Insekten sich wohlfühlen.“


Call-to-Action:
Sind Sie bereit, Ihren Garten natürlicher zu gestalten? Beginnen Sie noch heute, indem Sie einheimische Pflanzen säen oder ein kleines Insektenhotel aufstellen. Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren – wir freuen uns auf Ihre grünen Geschichten!

Von Kerstin

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